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VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth zur aktuellen Umfrage zur Berufsausbildung 2021 des Verbandes der Wirtschaft Thüringens

Zur aktuellen Umfrage zur Berufsausbildung 2021 des Verbandes der Wirtschaft Thüringens sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth: "Die Ausbildungsplätze sind konstant geblieben. Die Corona-Pandemie verschärfte die Suche nach geeigneten Auszubildenden. Trotz erschwerter Bedingungen konnte die überwiegende Mehrheit der Firmen Azubis 2021 übernehmen"

In der aktuellen Umfrage des Verbandes der Wirtschaft Thüringens zur Berufsausbildung 2021 meldet die Hälfte der Befragten -- bei konstanter Anzahl der Ausbildungsplätze im Vergleich zu den Vorjahren -- Probleme bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden und Fachkräften. Den stärksten Engpass gibt es bei Facharbeitern im gewerblich-technischen Bereich (73 Prozent) und bei hochqualifizierten gewerblich-technischen Fachkräften wie Ingenieuren und IT-Experten (46 Prozent). Die Befragten gewinnen Bewerberinnen und Bewerber vorrangig aus einem Akquise-Mix von Mundpropaganda (91 Prozent), Stellenbewerbungen (81 Prozent) sowie Messen, Schulbesuchen, Schulkooperationen und Praktika (70 Prozent). Unverändert bemühen sich die Firmen weiterhin andere Bewerbergruppen zu erschließen. Dazu gehören Abiturienten (46 Prozent) sowie Jugendliche mit Startschwierigkeiten und Leistungsdefiziten (32 Prozent). Insbesondere versuchen die Firmen junge Frauen für technische Berufe (36 Prozent) zu begeistern. Darüber hinaus gilt es auch ausländische Jugendliche (30 Prozent) für Berufsausbildungen zu gewinnen.

"Die Suche nach geeigneten Fachkräften ist und bleibt in Thüringen eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft. Die größten Hemmnisse für eine erfolgreiche Berufsausbildung im Freistaat sind unverändert rückläufige Bewerberzahlen (74 Prozent), ungeeignete Bewerberinnen und Bewerber (72 Prozent) sowie der Lehrermangel in den Berufsschulen. Darüber hinaus beklagen viele Firmen, dass einige Berufsschulen auf digitalen Unterricht nicht ausreichend vorbereitet sind und sich zu wenig flexibel zeigten. Das hat sich in der Pandemie sehr deutlich gezeigt. Hier brauchen wir mehr Professionalität und Flexibilität", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.

Die Umfrage machte auch die Schwierigkeiten der Firmen bei der Suche nach Fachkräften durch die Corona-Pandemie deutlich. Für die überwiegende Mehrheit der befragten Firmen (79 Prozent) waren Schülerpraktika erschwert oder nicht möglich, die Hälfte (54 Prozent) gab an, dass die Akquise- Möglichkeiten sehr stark eingeschränkt waren und ein Drittel (33 Prozent) erhielt weniger Bewerbungen. Hinzu kam, dass die Mehrheit der Firmen angeben, dass die Azubis Probleme hatten, die Inhalte des Berufsschulunterrichts im Distanzunterricht vollständig zu verstehen. Die Firmen versuchten diese Wissensdefizite zum Teil auszugleichen und aufzufangen, was leider nicht immer gelang. "Trotz dieser Einschränkungen besteht die gute Nachricht darin, dass trotz erschwerter pandemischer Rahmenbedingen die überwiegende Mehrheit der befragten Firmen 2021 (69 Prozent) die Azubis übernehmen konnten. 2020 gaben das knapp 60 Prozent an. Damit wird deutlich, dass die Firmen trotz erschwerter Bedingungen sehr engagiert sind, Azubis in der Firma zu halten und nach erfolgreicher Ausbildung zu übernehmen", sagte Fauth.

Die Umfrage zur Berufsausbildung 2021 führte das IWT-Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH vom 28.Juli bis 6. August. 2021 im Auftrag des Verbandes der Wirtschaft Thüringens durch. Ausgewertet wurden die Antworten von 57 Geschäftsführern, Personal- und Ausbildungsverantwortlichen. Die Rücklaufquote betrug 22 Prozent.

Die Umfrage finden Sie hier.

 

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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