"Trotz der leichten Erholung im ersten Quartal ist die Lage auf dem Thüringer Arbeitsmarkt weiter angespannt. Nach wie vor befinden sich Menschen in Kurzarbeit, auch wenn die Zahlen rückläufig sind. Wir erleben derzeit eine gespaltene konjunkturelle Entwicklung. Während es in der Industrie besser läuft, verzeichnet die Dienstleistungsbranche und hier vor allem die Gastronomie, der stationäre Handel und die Veranstaltungsindustrie starke wirtschaftliche Einbrüche. In diesen Branchen muss mit Insolvenzen gerechnet werden. Wie hoch diese ausfallen, werden die nächsten Monate zeigen, da die Sonderregelung für Insolvenzanträge am 30. April ausläuft", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.
Die Belebung des Thüringer Arbeitsmarktes hänge maßgeblich davon ab, wie schnell rasches Impfen unter schneller Einbeziehung der Betriebsärzte mit einer intelligenten Öffnungsstrategie verbunden werde, so Fauth weiter. Firmen, die logistisch dazu in der Lage seien, ihren Beschäftigten ein Impfangebot zu unterbreiten, stehen in den Startlöchern. "Darüber hinaus müssen vollständig Geimpfte, von denen keine Ansteckungsgefahr mehr ausgeht, wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können", so VWT-Hauptgeschäftsführer Fauth.
Im April 2021 waren 67.800 Frauen und Männer in Thüringen arbeitslos gemeldet, 1.800 weniger als im Vormonat, aber 300 mehr als im April 2020. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,2 Prozentpunkte, auf 6,1 Prozent.
Dr. Ute Zacharias
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