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VWT-Hauptgeschäftsführer Fauth zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen Thüringens:

Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Thüringer Arbeitsmarktzahlen sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth: "Der Thüringer Arbeitsmarkt ist weiter von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägt. Auch wenn es zunächst positiv anmutet, dass die Zahl der Arbeitslosen in Thüringen im Juli nicht gestiegen ist, stehen wir vor einem heißen Herbst. Dann wird sich zeigen, wie die Konjunkturpakete von Bund und Land griffen, wie Nachfrage und Konsum anzogen und wie es den Unternehmen gelang, ihre Liquidität zu sichern. Thüringen hat ein ausgeprägtes Verarbeitendes Gewerbe, das stärker von der Weltkonjunktur abhängig ist als andere Branchen. Insbesondere die Automobilzulieferindustrie steht in Thüringen unter Druck. Planungsunsicherheit mit nicht ausreichender Verlässlichkeit von Lieferabrufen und stockende Vergabe von neuen Projekten machen es den Firmen schwer", sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.

Dennoch erhole sich die Wirtschaft in Thüringen allmählich. Positiv zu vermerken sei, so Fauth weiter, dass die meisten Firmen an ihren Auszubildenden festhalten, um für die Zukunft geeignete Fachkräfte zu haben. Kurzarbeit sei auch weiter das Mittel der Wahl, um Beschäftigte zu halten. In dieser schwierigen Arbeitsmarktsituation dürfe es keine zusätzlichen Belastungen für Unternehmen geben. "Die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt entscheidend davon ab, dass eine zweite Welle der Corona-Pandemie verhindert wird bzw. dass bei den jetzigen punktuellen Anzeichen dafür wirksam und entschlossen gegengesteuert wird. Einen zweiten Lockdown verkraftet auch die Thüringer Wirtschaft nicht", sagte Stephan Fauth.

70.300 Frauen und Männer waren im Juli arbeitslos gemeldet. Das waren knapp 300 Arbeitslose weniger als im Juni aber 12.200 Menschen mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Berichtsmonat bei 6,3 Prozent und bleibt damit auf dem Niveau des Vormonats. Im Vergleich zum Juli 2019 legte die Quote um 1,1 Prozentpunkte zu. Der "Corona-Effekt", also die Zahl der Arbeitslosen, die aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie zwischen März und Juli ihre Arbeit verloren haben, nicht vermittelt werden konnten oder eine Qualifizierungsmaßnahme nicht antraten, liegt aktuell bei knapp 14.000. Der "Corona-Effekt" bei der Arbeitslosenquote beträgt 1,3 Prozentpunkte.

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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