Prof. Dr. Marion Reiser:
"Die Menschen in Thüringen sind zufrieden mit der Kinderbetreuung und dem sozialen Zusammenhalt. Unzufrieden sind sie mit dem spürbaren Fachkräftemangel und dem fehlenden sozialen Wohnraum."
"Der Thüringen-Monitor zeigt das sogenannte "Thüringen-Paradox". Im ländlichen Bereich, wo die meisten Fachkräfte benötigt werden, ist der Anteil der Menschen mit ablehnenden Einstellungen gegenüber ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern am höchsten."
"Man muss den Menschen sagen, dass es durch Zuwanderung nicht schlechter wird für sie, sondern dass die Daseinsvorsorge gesichert wird."
Georg Maier:
"Thüringen hat ein Problem mit Rechtsextremismus. Und Rechtsextremismus ist eine Gefahr für die Demokratie."
"Rechtsextremismus führt zu Unsicherheit bei den Standortbedingungen. Ich habe vorher in Banken gearbeitet und weiß: Unsicherheit ist der größte Feind für Investitionen."
"Thüringen ist nicht zum Zentrum rechtsradikaler Rockkonzerte geworden. Dagegen sind wir 2017 vorgegangen."
Anett Reiche (ThAFF):
"Die Unternehmen machen schon viel. Es gibt viele gute Beispiele. Doch diese müssen noch sichtbarer werden."
Udo Lindenlaub (LINDENLAUB GmbH Garten- und Landschaftsbau):
"Wir hatten in der Firma zwei Menschen aus Afghanistan, die haben sich gut eingefügt und konnten mit ihrer Arbeit überzeugen. Das hat auch die Belegschaft überzeugt. Ich komme aus Baden-Württemberg, da gibt es mehr Erfahrungen mit ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Sie kamen auch gleich in den Betrieb, auch wenn sie die Sprache noch nicht konnten. In Thüringen dürfen sie zu lange nicht arbeiten. Das ist nicht gut."
Wir bedanken uns vielmals bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den sehr interessanten Austausch und freuen uns, wenn Sie auch beim nächsten Virtuellen Café wieder dabei sind.
Lossiusstraße 1
99094 Erfurt
E-Mail: info@vwt.de
Tel.: 0361 6759-0
Fax: 0361 6759-222
Mo-Do: 8-17 Uhr, Fr: 8-15 Uhr