„Leistung macht Zukunft – Muss sich Leistung lohnen?“ diskutierten Entscheidungsträger aus Unternehmen und Schulen zum Unternehmerdialog der Thüringer Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände im INSA-Institut in Erfurt.
„Bei Bewerbungen schauen wir nicht nur auf Noten, sondern vor allem auf Kompetenzen. Wir wollen die Leidenschaften der jungen Leute erkennen. Allerdings stellen wir auch viel Orientierungslosigkeit bei ihnen fest.“
Enrico Sachse, Personalleiter der AUGUST STORCK KG in Ohrdruf
„Meine Generation ist nicht orientierungslos, sie geht nur verschiedene Wege. Noten sagen nichts über eine Person aus. Wir wünschen uns mehr Dankbarkeit, mehr Wertschätzung“
Chiara Hertel, Stellvertretende Landesschülersprecherin
„Wir müssen Regeln vorgeben. Die Schulen arbeiten mit kompetenzorientierten Lehrplänen. Bewertet werden Kompetenz, Persönlichkeit und soziale Aspekte. Der Dialog mit den Schulen ist zentral"
Dr. Bernd Uwe Althaus, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
„Schülerinnen und Schüler wollen Rückmeldungen, wo sie stehen durch Noten oder Punkte. Das muss transparent sein“
Thomas Umbreit, Schulleiter der Staatlichen Regelschule "Wilhelm Hey" in Ichtershausen und Vorsitzender Schule im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen
„Wir brauchen mehr verpflichtende Praktika in Thüringen. Oft fehlt die Infrastruktur in Thüringen, Schüler von A nach B zu bringen“
Enrico Sachse, Personalleiter der AUGUST STORCK KG in Ohrdruf
Die INSA-CONSULERE GmbH befragte Thüringerinnen und Thüringer zur Leistungsbereitschaft. 91 Prozent der Thüringer stimmen der Aussage zu, dass sich Leistung lohnen muss. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Tätigkeit und politischer Präferenz gibt es hierfür jeweils übergroße Mehrheiten. Anders sieht das Ergebnis bei den Erwerbstätigen aus. Befragt nach der Anerkennung der Arbeitsleistung durch den Arbeitgeber meint jeder Zweite (52 Prozent), seine Arbeitsleistung werde von seinem Arbeitgeber ausreichend anerkannt. 42 Prozent machen die gegenteilige Erfahrung. Erwerbstätige auf dem Land (46 Prozent) sehen ihre Arbeitsleistung auch häufiger nicht anerkannt als Erwerbstätige in der Stadt (39 Prozent).
Die Ergebnisse zur Umfrage finden Sie hier.
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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