Rückblick: VWT-Sommerparty 2024

„Kultur frisst Strategie“ − Impressionen der VWT-Sommerparty

„FirmenKult(ur) im Wandel: Führen Sie noch oder begleiten Sie schon? Wandel von Führung und Kommunikation in Unternehmen“ war das Motto der zweiten VWT-Sommerparty im Erfurter Kressepark. Bei herrlichem Sommerwetter und drei Tage vor der Landtagswahl in Thüringen folgten 155 Gäste aus den Mitgliedsunternehmen und -verbänden der Einladung des Verbandes der Wirtschaft Thüringens, um über den Wandel von Kommunikation und Führung in den Unternehmen zu sprechen und zu netzwerken. Dennoch war natürlich diese richtungsbestimmende Wahl für den Freistaat immer wieder Thema. Der Einladung waren neben dem Thüringer Innenminister Georg Maier, der scheidende Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichtes Inken Gallner, Abgeordnete des Thüringer Landtags, sowie zahlreiche Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Wissenschaft.

VWT-Präsident Hartmut Koch machte zur Begrüßung der Gäste deutlich: „Thüringen braucht eine stabile Regierung, die der Bevölkerung Zuversicht vermittelt, Probleme löst und attraktive Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft. Der VWT als Spitzenverband der freiwillig organisierten Unternehmen steht für Demokratie, Weltoffenheit und globalen Handel“. Klare Kommunikation ist immer entscheidend für gute Beziehungen. Das machte auch VWT-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Kreft in seinem Eingangsstatement deutlich: „Zielführende, offene Kommunikation ist in diesen herausfordernden Zeiten besonders wichtig. Veränderungen sind an der Tagesordnung und wir müssen damit umgehen. Es geht doch darum, Menschen mitzunehmen und zu motivieren“. Die Magdeburger Unternehmerin Janine Koska gab einen Überblick über neue Führung und betonte insbesondere wie wichtig, eine angenehme Unternehmenskultur ist: „Kultur frisst Strategie, machte sie deutlich“ und erläuterte wesentliche Aspekte moderner Führung. Dazu gehören auch Feedbackkultur, Kreativität, Wertschätzung und Empathie. Antenne Thüringen Moderator Alexander Küper führte unterhaltsam durch die Veranstaltung und moderierte die anschließende Podiumsrunde zu praktischen Erfahrungen von Kommunikation und Führung in Unternehmen. Publizist und ehemaliger Kommunikationschef von Hessenmetall Dr. Ulrich Kirsch erläuterte, dass der Trend zum begleitenden Führen geht, was auch bedeutet, Kompetenzen und Verantwortung abzugeben. Janine Koska bevorzugt in ihrem Team direkte, klare Gespräche. Dr. Ulrich Lossen, Geschäftsführer der Erfurter Firma Emtelle sagte, „mit Vertrauen zu führen“, bedeutet auch „zuerst die Ziele zu erklären“. N3-Personalchefin Kathrin Werlich verwies darauf, dass es wichtig sei, als Führungskraft auch zu seinen Defiziten zu stehen. „Niemand kann alles“, ergänzte Ulrich Kirsch, während Ulrich Lossen fortsetze: „Direktes Führen funktioniert nicht mehr, die Welt ist zu komplex“. Abschließend würdigte VWT-Präsident Hartmut Koch ehrenamtlich Engagierte aus verschiedenen Firmen, die bei Gerichten und in verschiedenen Gremien im Auftrag der Verbände tätig sind.

Bei anregenden Gesprächen, gutem Essen und kühlen Getränken klang der Abend aus. Für musikalische Untermalung sorgte an diesem schönen Sommerabend das Robert-Fränzel-Trio für jazzige Klänge. Wir verabschiedeten zufriedene Gäste:

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Fotos: Paul-Philipp Braun

Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
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