Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Thüringer Arbeitsmarktzahlen sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth: "Die Corona-Pandemie wirkt sich weiter auf den Thüringer Arbeitsmarkt aus. Angesichts der wirtschaftlichen Rezession ist die unveränderte Arbeitslosenquote ein erstes positives Signal. Von März bis Mai waren 26.600 Anzeigen auf Kurzarbeit für 304.700 Beschäftigte bei den Arbeitsagenturen gemeldet; im Juni waren es noch 500 neue Anzeigen für 7.200 Beschäftigte. Damit deutet sich eine erste vorsichtige leichte Erholung an. Dennoch ist in Thüringen jeder dritte Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen. Für die Unternehmen ist Kurzarbeit in der Corona-Krise unverändert das Mittel der Wahl, um die Beschäftigten in den Unternehmen zu halten. Die schnelle Bearbeitung der Anträge auf Kurzarbeit durch die Arbeitsagenturen gibt den Firmen den notwendigen Rückhalt zur Bewältigung der Krise. Zugleich ist es möglich den Beschäftigten zunächst die Arbeitsplätze zu sichern. Entscheidend ist jetzt, dass die Nachfrage steigt und der Konsum wieder angekurbelt wird und die Konjunkturpakete von Bund und Land greifen. Das wirkt sich dann auch direkt auf die Beschäftigung in Thüringen aus," sagte VWT-Hauptgeschäftsführer Stephan Fauth.
Im Juni waren 70.600 Frauen und Männer in Thüringen arbeitslos gemeldet. Das waren fast 100 mehr als im Mai und 13.800 mehr als im Juni 2019. Die Arbeitslosenquote lag unverändert zum Vormonat bei 6,3 Prozent, aber 1,2 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Zum Vergleich: von Mai auf Juni 2019 sank die Zahl der Arbeitslosen um 1.300. Der Corona-bedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit von März bis Juni 2020 beläuft sich auf 15.600 Arbeitslose.
Dr. Ute Zacharias
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